Eine drei-Zimmer-Wohnung auf Tour..
…oder 3 Mann, 3 Zelte…
wie bei den meisten von Euch haben auch wir klein angefangen. Frisch verliebt am Kiessee reichte uns damals eine Strandmuschel und ein paar Discounter Schlafsäcke um eine Woche draußen zu verbringen. Mittlerweile sieht das etwas anders aus. Sicherlich „professionalisiert“ man sein Equipment ja nach und nach aber vor allem durch Paulchen haben sich einige Ansprüche verändert.
Vielleicht wirkt es auf den ersten Blick dekadent, mit 3 Zelten am Angelplatz anzureisen, für uns hat es aber eher praktische Gründe. (An dieser Stelle sei noch kurz erwähnt, dass wir bei einem Kurztrip übers Wochenende natürlich nicht mit 3 Zelten unterwegs sind ;))
Schlafzimmer
Paul und ich schlafen bei unseren Urlauben zusammen in einem gemütlichen 2- Personen Bivy. Dies hat den Vorteil, dass wir ein paar Meter abseits des Ufers liegen und Paul nicht bei jedem Zupfer an der Rute aus dem Schlaf gerissen wird. Rainer hingegen liegt meist unmittelbar an den Ruten und hat somit ausreichend Platz um Tackle, Taschen usw. in seinem Zelt unterzubringen. Ich brauche mir also auch keine Gedanken zu machen, dass, wenn ich die „Zelttür“ nach dem „Rabauke-ins-Bett-bringen“ zugemacht habe, er sich in Ruhe die Haken und Ködernadeln zur Brust nimmt.
Küche, Diele, Bad
Gut, ein Bad haben wir natürlich nicht. Aber unser Avid Carp Sreen House ist als „Wohnraum“ tatsächlich Gold wert, sowohl als überdachte Sitzgelegenheit bei Regen und Mückenplagen, als auch als Lagerfläche. Paul hat seinen kleinen Tisch, seinen Klappstuhl und eine kleine Kiste mit den wenigen Spielsachen, die wir mit ans Wasser nehmen. Ich habe meine Lebensmittelvorräte sowie Kleidung usw. ordentlich weg geräumt. Da mich diese ständige Taschen-Kramerei manchmal wirklich nervt, habe ich uns einen kleinen Stoff- Camping-Schrank gekauft. Dieser ist schnell zusammen gebaut und man hat die ganze Woche Ordnung. Paul hat in seinem Schranktrolley jederzeit Zugriff und findet seine Sachen auf Anhieb. Maria Montessori wäre stolz auf uns 😀
Hier kommt dann auch wieder die Deko-Fee in mir durch. Mit 2 Solar-LED Lichterketten, die ich einfach rund herum an den Zeltstangen befestige, hat man in der Nacht gleich eine Orientierung zum Ufer und außerdem eine romantische Beleuchtung bei lauen Sommernächten <3
Feinschliff
Mit ein wenig Geschick, einem zusätzlichen Beistelltisch, einem Sonnensegel oder einer einfach Plane hat man sich auch schnell noch eine kleine Outdoor Küche gebaut, in der sich auch eine regnerische Woche ganz gut überstehen lässt. Mittlerweile haben wir den ein oder anderen Camping Hack in die Tat umgesetzt und erleichtern uns so das Leben enorm. Zwar sieht es auf diesem Schnappschuss mächtig chaotisch aus, aber eigentlich hat alles seinen Platz. Ich liebe praktische und durchdachte Ideen 😉
Wenn ich ein wenig mehr Zeit habe, werde ich mal über die ein oder anderen praktischen Dinge berichten, mit denen wir unser Camp so organisieren. Dies aber ein anderes mal!
Bis dahin, Petri und Cheers
Nicole
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