Woods Lake 2016 – C´était une belle journée

Die Boiliebestände sind verbraucht, die Taschen ausgepackt und wir schwelgen beim Sichten der Fotos in Erinnerungen an eine tolle Woche in Frankreich. Die knapp 850 km Fahrt bis zum Woods Lake im Komplex des Domaine de Goncourt haben sich mal wieder mehr als gelohnt. Nach der Anreise am Samstag, als unser Lager aufgebaut und die Spots gefunden und markiert waren, sollte es endlich losgehen. Zwar gab es in der ersten Nacht noch keinen Fisch – was wohl auch dem starken Gewitter am Vortag geschuldet war- doch so konnten wir uns erst einmal von der doch sehr langen Autofahrt erholen und in Ruhe unsere Sachen auspacken und vorbereiten.

 

IMG_1715Am Sonntag kam er dann dafür recht schnell. Der lang erwartete Piep Ton des Bissanzeigers. Wir starteten ruhig in die Woche mit einem kleinen Graser, hofften aber natürlich, dass die Fänge besser werden. UIMG_1520nser weißer Wafter an der haarlosen Fluorocarbon Montage erwies sich schnell als wahrer Graser Magnet. So konnte auch ich meinen ersten Graskarpfen überhaupt landen, was von unseren Elbmonster Freunden gleich mit einer Wassertaufe belohnt wurde. Wenigstens waren sie aber bei diesem Mal recht gnädig. Danke dafür 😉

 

So konnte es weiter gehen. Zwar waren wir nicht hauptsächlich auf Graskarpfen aus, aber zumindest wurden diese immer größer. Da Rainer und ich immer Take on Take fischen, kamen wir beide auf unsere Kosten. Wir bewegten uns weiterhin zwischen 8 und 12 kg, was sich am Dienstag schlagartig ändern sollte. Nicht nur, dass ich in dieser Woche das erste Mal die Ausdauer von Graskarpfen spüren konnte, ich verbesserte auch meinen PB auf 19,7 kg mit einem fast 1,20 Meter langen Prachtexemplar.

 

IMG_2030Paul war den halben Tag auf seinem Fahrrad unterwegs. Natürlich mit Helm und neuerdings auch mit „Motorrad-Brille“ Die Taucherbrille, die Oma ihm für den Urlaub geschenkt hat, wurde kurzerhand umfunktioniert und gehört nun, neben seinem Motorradhelm zur festen Grundausstattung. Bei einem seiner Ausflüge mit Papa passierte etwas, was es bis dato noch nicht ein einziges Mal gegeben hatte. Ein Fisch biss an, als ich alleine bei den Ruten war. Also ran an die Rute und –mal wieder- einen Graskarpfen bis ans Ufer gedrillt. Der Drill an sich ist auch sonst nicht mein Problem, allerdings hatte ich noch nie einen Fisch mit Rute in der Hand, selber Keschern müssen. Was blieb mir anderes übrig. Kescher rein ins Wasser, Fisch rein in den Kescher. Das war geschafft. Ich war jedoch froh, dass unsere lieben Elbmonster währenddessen nicht am Ufer standen, denn es war sicher ein lustiges Schauspiel wie ich mit abmühte.

Unbezahlbar war der Blick von Rainer, als er zurückkam. Grade wollte er den Kescher holen um mich zu unterstützen, als er sah, dass ich den Fisch bereits sicher im Netz hatte.

Bei all den Graskarpfen durfte es aber langsam auch mal ein Spiegler oder ein Schuppenkarpfen sein. Wie Nicy mit ihrer Prophezeiung mal wieder richtig liegen sollte, kam der Schuppi. Und auch der Spiegler. Rainer konnte 2 tolle Fische zum Landgang überreden und so einen Schuppi mit 15 kg und einen Spiegelkarpfen mit 18 kg landen. Wie es manchmal so ist, passte das Licht perfekt und so sind diese tollen Bilder von Rainer mit seinem Fang entstanden.

Nachdem es ab Donnerstag wieder regnerisch wurde, ließ auch die Beißlaune der Fische etwas nach. Und dann hieß es auch schon wieder zusammen packen und die Rückfahrt vorbereiten.

Die letzte Nacht verbrachten wir alle gemeinsam in unserem neuen Pavillon, welcher wirklich eine super Investition ist. Während der Woche hatten Paul und ich im Karpfenzelt geschlafen, um nicht unmittelbar neben den Bissanzeiger zu liegen. Außerdem konnten Rainer und ich unser „Wohnzimmer“ so auch abends zum Sitzen nutzen. Die Mücken waren leider wieder zu hunderten vertreten und in den Abendstunden war es draußen kaum auszuhalten. Im Pavillon hatten wir jedoch genug Platz um mit Tisch und Stühlen umzuziehen. Außerdem fanden hier Rainers Liege und sämtliche Taschen Platz. Da die Höhe des Zeltes optimal zum Stehen ausreicht, konnte man den Platz auch sinnvoll nutzen.

Wir freuen uns schon auf die nächste Reise, wenn es im September an den Great Lake geht, blicken aber auch gern auf die vergangen Tage zurück. Ein lieber Dank an die Elbmonster Nicole, Holger, Max, Jan, Tobi, Sabine und Lukas für eine rundum gelungene Angelwoche im schönen Frankreich.

Merci et au revoir! Nicole

 

Mehr Bilder gibt es in unserer Galerie:

Woods Lake 2016

 


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